Lesepaten engagieren sich ehrenamtlich für Grundschüler. Sie unterstützen sie beim Lesenlernen, wecken ihr Interesse an der „Welt der Bücher“ und fördern die Freude am Lesen. Manchmal gibt es allerdings auch Situationen, in denen die Kinder gerade keine Motivation mitbringen. Wie kann man als Lesepate damit gut umgehen? Viele wertvolle Ideen und Anregungen erhielten die Lesepaten auf der Fortbildung der Freiwilligenagentur.
„Welche Sternstunden als Lesepate fallen mir ein? Aber auch welche Fragen zur Motivation der Kinder habe ich mitgebracht?“ Im Austausch dazu wurde deutlich, dass das Thema Motivation in vielen unterschiedlichen Formen im Alltag der Lesepaten von Bedeutung ist. Entscheidend für die Motivation des Kindes ist, dass ein guter Kontakt zwischen dem Lesepaten und dem Kind besteht. Dabei ist es wichtig, dass der Lesepate Zeit mitbringt, dass er offen ist für die Interessen des Kindes, dass er dem Kind zuhört und es zugewandt unterstützt. „Ich habe mich mit meinem Lesepatenkind lange unterhalten. Schnell wurde klar, dass er ein richtig großer Fußballfan ist. Und dann haben wir mit Freude ein Fußballbuch gelesen“, berichtete ein Lesepate von seiner eigenen Erfahrung.
Auch bestimmte Rahmenbedingungen können die Motivation des Kindes fördern, wie ein festes Anfangsritual oder z.B. ein „high five“ als Abschlussgeste. Von großer Bedeutung ist es, die Kinder für ihre Fortschritte zu loben, ihnen zu zeigen, dass man ihre Fähigkeiten sieht. „Du hast an mich geglaubt!“, ist eines der schönsten Komplimente, die Lesepaten im Nachhinein von ihren „Lesepaten-Kindern“ hören können.
Als „Lesemotivatoren“ können auch Plüschtiere eingesetzt werden, die als Zuhörer dabei sind. Oder man verwendet bestimmte Lesespiel-Methoden, Wörter-Spiele und Lerntricks, von denen die Referentin einige vorstellte. Wünschenswert ist es auch, sofern dies im Schulalltag möglich ist, den Leseort zu gestalten, wie mit einer Lese-Ecke oder einem Lese-Teppich. Eine lebendige Diskussion, in der die Lesepaten viele unterschiedliche Situationen schilderten und auch eigene Lösungsansätze weitergaben, bildete den Abschluss der Fortbildung.
Wer Interesse an der Fortbildung für ehrenamtliche Lesepaten hat oder sich für die Tätigkeit als Lesepate interessiert, kann sich an Barbara Müller, Freiwilligenagentur Berchtesgadener Land, Telefon 08651 773-862 sowie E-Mail barbara.mueller@lra-bgl.de, wenden.
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