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Bundespolizei warnt erneut vor den Gefahren von Bahnanlagen

In den vergangenen Wochen kam es in Bad Reichenhall und Piding zu zwei schweren Unfällen an Bahnübergängen, die auf tragische Weise die Gefahren im Bahnverkehr verdeutlichen.

Zugunfälle


Am 13. November 2024 ereignete sich ein schwerer Unfall an der Bahnstrecke in Bad Reichenhall. Ein 87-jähriger Mann überquerte einen unbeschrankten Bahnübergang, übersah dabei jedoch einen herannahenden Zug. Trotz mehrerer Warnsignale und einer eingeleiteten Schnellbremsung wurde die Person erfasst und verletzt. Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock. Die 71 Fahrgäste im Zug mussten evakuiert werden.

Nur wenige Wochen später, am 5. Dezember 2024, kam es zu einem weiteren Bahnbetriebsunfall in Piding. Ein Motorradfahrer kollidierte mit einem Schienenfahrzeug an einem unbeschrankten Bahnübergang und verstarb infolge des Unfalls.

Beide Vorfälle machen deutlich, wie wichtig erhöhte Wachsamkeit und regelkonformes Verhalten an Bahnübergängen sind. Moderne Züge sind oft leiser als viele Menschen annehmen und ihre Geschwindigkeit wird häufig unterschätzt. Ablenkungen wie Kopfhörer oder Unachtsamkeit tragen zusätzlich zum Unfallrisiko bei. Auch kann schlechte Witterung die Geräusche eines herannahenden Zuges eindämmen oder verzögern. Ein weiterer Faktor ist der enorme Bremsweg eines Zuges, der bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h bis zu 1000 Meter betragen kann – selbst eine Schnellbremsung reicht in vielen Fällen nicht aus, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Appell der Bundespolizei


Die Bundespolizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, besonders vorsichtig und aufmerksam im Bereich von Bahnanlagen zu sein. Das Andreaskreuz weist klar darauf hin, dass Züge immer Vorrang haben. Auch bei geöffneten Schranken oder fehlenden Warnsignalen ist es zwingend notwendig, sich vor dem Überqueren der Gleise zu vergewissern, dass kein Zug naht.

Nur durch verantwortungsvolles Handeln und Wachsamkeit können solche tragischen Unfälle verhindert werden. Die Bundespolizei wird weiterhin über die Gefahren im Bahnverkehr aufklären und appelliert an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren.

red/Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing

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