Viel Arbeit für die Bundespolizei Freilassing am vergangenen Wochenende

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing stellte am vergangenen Wochenende (26.-28. April) insgesamt 59 Personen fest, die versuchten, unerlaubt nach Deutschland einzureisen, außerdem zwei Schleusungsfälle. Zudem erzielten die Einsatzkräfte insgesamt 46 Fahndungstreffer, davon fünf Haftbefehle.

Am Samstagnachmittag stoppten Einsatzkräfte der Bundespolizei an der Kontrollstelle an der A8 einen Kleinwagen mit französischer Zulassung. Der Fahrer, ein 63-jähriger Franzose, konnte sich bei der Kontrolle ordnungsgemäß ausweisen. Seine 43-jährige Begleiterin aus Gambia und ihre drei Kinder im Alter von 19, 11 und 5 Jahren konnten keinerlei Ausweisdokumente vorweisen.
Während der Kontrolle stellten die Fahnder fest, dass die Rücksitzbank aus dem Fahrzeug ausgebaut war und die drei Kinder ungesichert im hinteren Teil des Fahrzeugs transportiert wurden. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten die österreichischen Asylkarten der Gambier. Wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebendsgefährdender Behandlung wurde der Franzose zur Untersuchungshaft in ein Gefängnis eingeliefert. Die Gambierin wurde mit ihren drei Kindern an die österreichischen Behörden übergeben.

Bei einer Kontrolle in der Sonntagnacht am Grenzübergang Walserberg bemerkten die Beamten, dass ein 43-jähriger Rumäne den Anhaltezeichen der Beamten stark verzögert Folge leistete und während des Gesprächs einen desorientierten Eindruck machte. Der Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht, dass der 43-Jährige unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Die Abfrage seiner Personalien ergab zudem einen Haftbefehl des Amtsgerichts Wiesbaden wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr sowie illegalem Besitz von Betäubungsmitteln. Die verhängte Geldstrafe in Höhe von 4.500 Euro zuzüglich 640 Euro Verfahrenskosten wollte der Rumäne nicht zahlen.
Aufgrund einer weiteren Ausschreibung zur Einziehung der Fahrerlaubnis zur Durchsetzung eines Fahrverbotes und des aktuellen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde der Sachverhalt an die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein übergeben. Der Rumäne wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.