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BRK BGL verzeichnet 2023 über 900 Hausnotruf-Teilnehmer und 5.374 Alarme

Im letzten Jahr musste das Rote Kreuz 250 neue Geräte installieren, jedoch auch 212 abbauen.

Im Berchtesgadener Land kümmern sich seit vielen Jahren Eric Wierzchowski, Peter Mühlbauer, Jürgen Schmidt und seit wenigen Wochen auch Dieter Friebel um die Installation und Wartung der 2023 durchschnittlich 912 (2022: 877) Hausnotrufgeräte in den Wohnungen der Teilnehmer, wobei ein Hintergrunddienst der ehrenamtlichen BRK-Gemeinschaften und Mitarbeiter der Kreisgeschäftsstelle und des Betreuten Fahrdienstes bei Alarmen rasch zur Stelle sind und Helfer und Kontaktpersonen aus dem privaten Umfeld entlasten. Insgesamt mussten sie 250 (2022: 235) Geräte in Wohnungen installieren und 212 (203) abbauen, weil die Teilnehmer beispielsweise ins Seniorenheim umgezogen oder verstorben sind. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag wie im Vorjahr bei knapp über 84 Jahren, wobei über 77 Prozent Frauen den Hausnotruf nutzen. Mit Hilfe eines Alarmknopfs, der am Handgelenk oder als Kette getragen wird, können die Teilnehmer beispielsweise nach einem Sturz mit einem Knopfdruck fachgerechte Hilfe verständigen. Die Nachfrage ist groß, da viele ältere Menschen alleine leben und die Kinder nicht am Ort sind. „Mit unseren im gesamten Landkreis ortsnah aktiven Ehrenamtlichen und dezentral und anonymisiert hinterlegten Wohnungsschlüsseln in zugangsgesicherten Schränken von sechs Rotkreuz-Unterkünften sorgen wir für mehr Sicherheit, fördern ein selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden und ergänzen und entlasten das private Umfeld der Teilnehmer“, erklärt Wierzchowski.

2023 hat das Rote Kreuz im Berchtesgadener Land 5.374 (2022: 5.332) Hausnotrufalarme bearbeitet, wobei insgesamt 903 (801) Hilfeleistungen notwendig waren, darunter 427 (401) mal durch den Rettungsdienst und Krankentransport (47 Prozent), 241 (205) mal durch den ehrenamtlichen Hintergrunddienst (27 Prozent), 227 (185) mal durch verständigte Angehörige und andere Kontaktpersonen im privaten Umfeld (25 Prozent) und achtmal (10) durch den Hausarzt (1 Prozent). Die Rotkreuzler konnten bei ernsten Verletzungen und akuten Erkrankungen schnell helfen, bei denen der Alarmknopf für die Betroffenen auch lebensrettend war, leisteten aber auch weniger zeitkritische Hebehilfen, bei denen der gestürzte Teilnehmer nur unverletzt am Boden saß und aus eigener Kraft nicht mehr hochkam.

Am Hintergrunddienst beteiligen sich die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften aus Ainring, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing und Teisendorf sowie die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppen Berchtesgaden, Freilassing-Ainring und Laufen-Leobendorf – weitere Einsätze haben Mitarbeiter des Betreuten Fahrdienstes und der Kreisgeschäftsstelle übernommen. Bei vier Einsätzen musste auch die Feuerwehr mit ausrücken, da kein Zugang in die Wohnung möglich war oder ein Transport mit der Drehleiter oder eine Tragehilfe notwendig waren.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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