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Leicht Verletzter bei Verpuffung im Heizungsraum eines HotelsAKTUALISIERT

Großalarm für Feuerwehr & Rotes Kreuz: 36-Jähriger bei Schweißarbeiten im Keller verletzt – 70.000 Euro Sachschaden. Nachtrag: Polizeibericht

Bei einer Verpuffung im Heizungsraum eines Hotels in Ramsau bei Berchtesgaden hat am Donnerstagvormittag ein 36-jähriger Österreicher leichte Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung erlitten. Der Mann war gerade mit Trennschneider- und Schweißarbeiten beschäftigt und konnte sich nach einem Löschversuch noch selbst ins Freie retten. Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr suchten den Keller nach Glutnestern ab, führten Löscharbeiten durch und belüfteten das Gebäude. Notarzt und Rettungsassistenten des Roten Kreuzes brachten den Verletzten nach medizinischer Erstversorgung zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Berchtesgaden.

Die Leitstelle Traunstein schickte um 11.13 Uhr mit Alarmstufe B5 ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Hotel in der Ramsau, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Ramsau, Berchtesgaden, Schönau, Königssee, Bischofswiesen, Schneizlreuth und Bad Reichenhall, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, den Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und das Rote Kreuz mit der Sanitätseinsatzleitung samt Unterstützungsgruppe, den Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden, 15 Sanitätern, drei Notärzten, drei Rettungswagen und drei Krankenwagen.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge war Isoliermaterial in Brand geraten und regelrecht verpufft, wodurch es zu starker Rauchentwicklung kam. „Das Personal hat daraufhin das Hotel vorsorglich sehr schnell und geordnet evakuiert“, lobt BRK-Einsatzleiter Hermann Scherer. Mitarbeiter und Gäste waren nicht in Gefahr und durften nach einiger Wartezeit ins Gebäude zurück. Der Großteil der rund 140 Einsatzkräfte und 30 Fahrzeuge konnte nach kurzer Zeit wieder einrücken. Die Feuerwehr Ramsau musste das Gebäude noch einige Zeit lang belüften. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen die Ermittlungen zur genauen Brandursache auf. Ersten Schätzungen zufolge entstand vor allem an der Heizungsanlage ein Brand- und Rauchschaden in Höhe von rund 70.000 Euro.

Polizeibericht


Am vergangenen Donnerstag ging um 11.12 Uhr bei der Integrierten Leitstelle in Traunstein ein Brandalarm aus dem Berghotel Rehlegg in Ramsau ein. Die Leitstelle schickte ein Großaufgebot an Einsatzkräften, darunter die Freiwilligen Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis, zum Brandort. Die Feuerwehren hatten den Brand im Heizungsraum des Erdgeschosses mit schwerem Atemschutz sehr schnell unter Kontrolle. Die ersten Feststellungen und Befragungen am Brandort ergaben, dass ein 36-jähriger Monteur aus Österreich mit einem Schweißbrenner Umbauarbeiten an der Heizungsanlage durchführte. Dabei entzündete sich Isoliermaterial, das zuvor von einem Pufferspeicher enternt worden war. Der Monteur war trotz eines Versuches nicht mehr in der Lage, den sich schnell ausbreitenden Brand zu löschen und konnte sich ins Freie retten. Der Schaden an der erheblich beschädigten Heizungsanlage dürfte nach ersten vorsichtigen Schätzungen ca. 70.000 Euro betragen. Der Monteur, der im Krankenhaus Berchtesgaden untersucht wurde, ist nach eigenen Angaben nicht verletzt worden. Die anwesenden Hausgäste und auch das Personal waren nicht in Gefahr und haben das Hotel sehr schnell verlassen können.

Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Ziegler BRK BGL
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