Betrunkener Pkw-Fahrer verursacht schweren Verkehrsunfall am GablerknotenAKTUALISIERT

Ein Salzburger geriet am frühen Samstagmorgen am Aufschleifer zur B21 auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Transporter. Nachtrag: BRK-Bericht

Polizeibericht

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Samstagmorgen um 04.40 Uhr auf der B20/21 in Bad Reichenhall im Bereich des sogenannten Gablerknoten.

Ein 27-jähriger Salzburger fuhr mit seinem Audi von Piding kommend und wollte auf die B 21 Richtung Marzoll auffahren. In der langgezogenen Rechtskurve kam er auf die linke Straßenseite und stieß dort frontal gegen den Mercedes Sprinter eines 52-jährigen Berufskraftfahrers aus Niederösterreich.

Der Unfallverursacher und sein 24-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt vom BRK ins Krankenhaus Bad Reichenhall eingeliefert. Der Sprinter-Fahrer wurde durch die starke Deformierung der Fahrzeugfront an den Beinen schwer verletzt und eingeklemmt. Die Feuerwehren Bad Reichenhall und Piding waren an der Unfallstelle und befreiten den Sprinter-Fahrer. Der Mann wurde vom BRK in ein Salzburger Krankenhaus eingeliefert.

Beim Unfallfahrer wurde von der Polizei Alkoholgeruch festgestellt. Der Alkotest ergab einen Wert von 1 Promille. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein des Unfallverursachers sichergestellt. Ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung wurde eingeleitet.

Beide Fahrzeuge erlitten wirtschaftliche Totalschäden. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 5.0000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Neben dem Rettungsdienst waren weiters auch die Feuerwehrleute der Feuerwehr Bad Reichenhall zur technischen Hilfeleistung, Reinigung der Unfallstelle und Regelung des Verkehrs vor Ort. Die Straßenmeisterei erschien zur vorsorglichen Streuung, Abnahme und Freigabe der Unfallstelle.

An der Unfallstelle kam es bis 07.00 Uhr zu geringen Behinderungen.

BRK-Bericht

Am frühen Samstagmorgen gegen 4.40 Uhr sind am Gablerknoten auf dem Abschleifer von der B20 nach Piding ein Audi-SUV und ein Mercedes-Kleintransporter frontal zusammengestoßen, wobei nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes der 52-jährige Kleintransporter-Fahrer aus Niederösterreich schwer und der 27-jährige Salzburger SUV-Fahrer und sein 24-jähriger Beifahrer aus dem Landkreis leicht verletzt wurden. Der Salzburger war laut Polizei mit einem Promille auf die Gegenfahrbahn geraten.

Den Ermittlungen der Reichenhaller Polizei zufolge wollte der 27-Jährige von Piding kommend von der B20 über den Abschleifer auf die B21 in Richtung Salzburg fahren, als er in der langgezogenen Rechtskurve auf die linke Seite geriet und dort den entgegenkommenden Kleintransporter rammte, der so stark deformiert wurde, dass der 52-jährige Fahrer eingeschlossen und schwer an den Beinen verletzt wurde.

Die Leitstelle Traunstein schicke die Freiwilligen Feuerwehren Bad Reichenhall samt Löschzug Marzoll und Piding, den Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Freilassing, dem Reichenhaller Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten den schwer verletzten 52-Jährigen und brachten ihn dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus; die beiden leicht verletzten jungen Männer kamen mit dem zweiten Rettungswagen zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen vor Ort den Unfall auf und stellten Alkoholgeruch beim 27-jährigen Audi-Fahrer fest, wobei der Test 1 Promille ergab, weshalb eine Blutentnahme angeordnet, der Führerschein sichergestellt und ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet wurde. Die Polizisten schätzen den Sachschaden an den Autos auf rund 50.000 Euro, die beide abgeschleppt werden mussten. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, kümmerte sich um die Technische Rettung und den Brandschutz, band ausgelaufene Betriebsstoffe, reinigte die Fahrbahn und regelte den Verkehr, wobei es bis 7 Uhr zu Behinderungen kam. Die Straßenmeisterei streute aufgrund der winterlichen Witterung vorsorglich die Straße, nahm die gereinigte Unfallstelle ab und gab den Abschleifer dann wieder frei.