BRK-Wasserwacht appelliert an Vernunft von übermütigen Badegästen
Während der letzten fünf Wochen wurde die Wachstation der BRK-Wasserwacht am Thumsee mehrmals von Vandalen heimgesucht. Unbekannte haben unter anderem die Türschlösser mit Kaugummi verklebt und mit Gewalt das Rolltor des Bootshauses nach oben geschoben, wobei das Blech verbogen und den Dichtungsgummi herausgerissen wurde.
„Im Einsatzfall können defekte Schlösser oder ein kaputtes Tor zu ernsthaften Verzögerungen führen, die im schlimmsten Fall Leben kosten, wenn unser Rettungsboot nicht starten kann oder wir nicht an die medizinische Notfallausrüstung gelangen“, erklärt Ortsgruppenvorsitzender Siegfried Hauber. Die BRK-Wasserwacht appelliert deshalb an die Vernunft der übermütigen Badegäste, die vielleicht nur unüberlegt gehandelt haben und sich überhaupt nicht bewusst waren, was sie da eigentlich anrichten.
Die Wachstation ist bei Badebetrieb an Wochenenden und Feiertagen besetzt. Außerhalb dieser Zeit klettern immer wieder Jugendliche trotz nach oben gezogener Außentreppe über das Geländer auf die Plattform und springen ins Wasser. Hauber: „Dabei wurden Dachrinne und Geländer wiederholt beschädigt, ganz zu schweigen von der Gefahr beim Springen.“ Bereits 2005 waren Randalierer mehrmals gewaltsam in die Wachstation eingedrungen, wobei das Rettungsboot mutwillig beschädigt und mehrere Gegenstände ins Wasser geworfen wurden. „Wir bitten die Bevölkerung, besonders wachsam zu sein und bei erneuten Vorfällen sofort die Polizei zu verständigen.“