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5. Treffen des Klimaschutznetzwerks Berchtesgadener Land in Berchtesgaden

Im Rahmen des kommunalen Zusammenschlusses „Klimaschutznetzwerk Berchtesgadener Land“ haben sich die Kommunen des Landkreises zur konkreten Umsetzung der Kommunalen Wärmeplanung ausgetauscht.

Die Teilnehmer des Klimaschutznetzwerks Berchtesgadener Land haben sich in Markt Berchtesgaden getroffen um sich für eine zukunftsfähige und nachhaltige Wärmeplanung zu rüsten. Ob dieser Weg gemeinsam durch die Kooperation mehrerer Kommunen angegangen wird oder ob sich die Kommune alleine auf den Weg macht, hängt von Voraussetzungen wie der Siedlungsstruktur, Ortsgröße, Netzausbau und weiteren geographischen Gegebenheiten ab. Eine zukunftsfähige Wärmeplanung ist ein wichtiges Instrument der Kommunen, um langfristig Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Energiewende umzusetzen. Die Umsetzung des sogenannten „Wärmeplanungsgesetzes“ erfolgt dabei auf Landesebene. Frau Mühlbauer, Geschäftsführerin der Energieagentur Südostbayern betont, dass die kommunale Wärmeplanung nicht mit der konkreten Planung eines Ortswärmenetzes, der Wärmenetzplanung, verwechselt werden darf.

Ähnlich wie bei dem Thema Breitbandausbau werden die Kommunen bei dem Thema Wärmeversorgung nun durch den Bund bzw. Land in die Verantwortung genommen. Die Kommunen stellen sich der neuen Aufgabe, wünschen sich aber eine „Normalisierung dieser hohen Erwartungshaltung“ welche sie im Moment verspüren. Denn eine Wärmeplanung aufzustellen ist nicht gleichzusetzen mit der oftmals verbundenen Erwartung an die Kommune ein Wärmenetz zu errichten und zu betreiben.

Energieberater Peter Pospischil und Geschäftsführerin Bettina Mühlbauer klären zur aktuellen Kabinettsfassung des Wärmeplanungsgesetzes auf. Das Gesetz ist noch nicht beschlossen, durch den Anreiz des Bundes mit einer möglichen Förderung von bis zu 90 % noch bis Ende 2023 für die Erstellung der Wärmeplanung, ist das Thema in den Kommunen doch dringlich. Erleichtert wird es den Kommunen durch das geographische Informationssystem GIS, welches der Landkreis den Kommunen zur Verfügung stellt. Manfred Hasenknopf vom Landratsamt Berchtesgadener Land lobt den „Datenschatz“ im GIS, welcher die kommunale Wärmeplanung vereinfacht. Die Energieagentur Südostbayern und das Landratsamt Berchtesgadener Land sehen auf Grund der guten Datengrundlage die Region auf einem idealen Stand, was die Ausgangsbasis für eine kommunale Wärmeplanung angeht. Energienutzungspläne der Landkreise, die zum Teil bereits detaillierte Daten, auch der Kommunen, aufzeigen, können mit Informationen aus dem geografischen Informationssystem in Einklang gebracht werden und somit die Kommunen bei der Bestandsanalyse ihrer Wärmeplanung unterstützen. Manuel Münch vom Landkreis Berchtesgadener Land stellt die Datenbasis im Landkreis vor und betonte, die Bestandsdaten zu nutzen, womit eine komplette Neuerhebung der Daten im Rahmen der Wärmeplanung hinfällig ist und sich die Kosten für die Kommunen verringern. Hilfestellung erhalten die Kommunen bei der Kommunalen Wärmeplanung von der Energieagentur Südostbayern und die Mitgliedskommunen vom Regionalwerk Chiemgau Rupertiwinkel.

Eine große gegenseitige Unterstützung beim weiteren Vorgehen sicherten sich die Kommunen zu, um auch weiterhin von dem engen Austausch im Klimaschutznetzwerk zu profitieren.

red/Pressemitteilung Energieagentur Südostbayern GmbH
Bild © Energieagentur Südostbayern GmbH
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