untersberger.info - Logo


So viele wie nie zuvor: 15.381 Rettungsdienst-Einsätze im Jahr 2012

Rotes Kreuz legt im Rettungsdienst und Krankentransport über 663.000 Kilometer zurück

So viele Einsätze wie nie zuvor: Mit insgesamt sieben Rettungswagen (RTW), fünf Krankenwagen (KTW) und drei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) leistete das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im vergangenen Jahr 15.381 (2011: 14.932) Rettungsdienst-Einsätze im Landkreis – ein Plus von genau drei Prozent im Vergleich zu 2011. Damit rückten die Rotkreuzler im Schnitt 42 Mal pro Tag aus, um Leben zu retten oder Kranke zu transportieren. Bereits von 2010 auf 2011 waren die Einsatzzahlen um 4,8 Prozent angestiegen. „Dieser Trend setzt sich weiterhin fort“, erklärt Markus Zekert, Bereichsleiter für den Rettungsdienst und Krankentransport des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land.

Rotes Kreuz leistet 100 Prozent der Einsätze
Über 60 hauptamtliche Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Fahrer, vier Rettungsdiensthelfer im Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie durchschnittlich 40 ehrenamtliche Mitarbeiter der BRK-Bereitschaften besetzen im Schichtdienst bis zu 15 Fahrzeuge. Die haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiter sind als Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter und Rettungsassistenten ausgebildet. Um den Rettungsdienst im Gebirge und an Gewässern kümmern sich die Ehrenamtlichen der Bergwacht im BRK und der BRK-Wasserwacht. Damit leistet das BRK im Berchtesgadener Land 100 Prozent der Einsätze und garantiert eine optimale Notfallversorgung der Bevölkerung.

Leichter Rückgang bei Notfällen und Notarzteinsätzen, Anstieg im Krankentransport
4.253 (2011: 4.417) Mal rückten die Rotkreuzler 2012 zu Notarzteinsätzen aus; das sind 164 (3,7 Prozent) weniger als im Jahr zuvor. Auch die Zahl der Notfalleinsätze ohne Notarzt ging im Vergleich zu 2011 um 115 (6,0 Prozent) auf 1.788 zurück. Bei 9.287 Krankentransporten wurden rund 7,8 Prozent mehr Kranke und Verletzte als im Jahr 2011 befördert. Die 15 Rettungsdienstfahrzeuge des Roten Kreuzes sind an den Wachen in Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing und Teisendorf sowie am Wochenende und an Feiertagen auch am Stellplatz in Laufen stationiert. Sie legten im letzten Jahr über 663.000 Kilometer zurück; das ist ein Plus von knapp einem halben Prozent im Vergleich zu 2011. „Von 2008 auf 2009 verzeichneten wir bei den zurückgelegten Kilometern einen enormen Anstieg um 18 Prozent, von 2009 auf 2010 um weitere 5,9 Prozent, was auch an den Veränderungen in der Kliniken-Struktur lag“, erklärt Zekert. Die Zahlen scheinen sich nun auf diesem hohen Niveau einzupendeln. Die Rettungsmittel sind mittlerweile im Schnitt wesentlich länger unterwegs als noch vor fünf Jahren und legen weitere Strecken bis zum Zielkrankenhaus zurück. Den größten Anteil an Rettungsdienst-Einsätzen machen mit über 70 Prozent internistische Notfälle aus; Verkehrsunfälle und andere chirurgische Einsätze nehmen im Verhältnis einen immer geringeren Anteil ein.

SEG´n wieder 32 Mal zur Spitzenabdeckung im Einsatz
Seit gut zwei Jahren fest etabliert ist die so genannte Spitzenabdeckung durch die ehrenamtlich betriebenen Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften, die den regulären Rettungsdienst unterstützen, wenn besonders viel los ist und kein Rettungs- oder Krankenwagen mehr frei ist. 2012 wurden sie zusätzlich zu anderen SEG-Einsätzen wie Brandabstellungen 32 Mal (2011 ebenfalls 32) zu Notfällen und Krankentransporten alarmiert – in Jahren davor bewegten sich die Einsatzahlen im einstelligen Bereich. „Hier hat sich die 2011 durchgeführte Aufteilung in kleinere Einheiten wie SEG Behandlung und Transport bereits bestens bewährt. Die Besatzungen sind sehr schnell einsatzklar und können den Rettungsdienst bei Engpässen rasch und effektiv ergänzen“, freut sich Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rautter. Geografisch ist das Berchtesgadener Land aufgrund der Berge gerade im südlichen Landkreis von den Nachbarregionen abgeschnitten. Wenn alle regulären Rettungsmittel bereits im Einsatz sind, kann die Leitstelle deshalb auf die SEG´n zurückgreifen. Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 20 zusätzliche Fahrzeuge, neun Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die - genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter - fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden.

Pressemitteilung BRK BGL

0 Kommentare

Noch keine Kommentare.
Kommentar schreiben
maximal 1000 Zeichen
Erweiterte Suche
Terminkalender
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
293012345
6789101112
13141516171819
20212223242526
272829303112
Bglwiki