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Bundespolizei sucht Zeugen nach Schleuserunfall in Bayerisch Gmain

Da der Schleuser bislang nicht aufgefunden werden konnte, bittet die Bundespolizei nun um Zeugenhinweise. Besonders die Aussagen von Trachtlern, welche zur Unfallzeit in diesem Bereich unterwegs waren, werden benötigt.

Am vergangenen Freitag beobachtete eine Zivilstreife der Grenzpolizeiinspektion Piding, wie gegen 17:30 Uhr ein blauer VW Passat mit Münchner Kennzeichen den Grenzübergang Bayerisch Gmain überquerte. Als die Streife den Pkw kontrollieren wollte, beschleunigte der noch unbekannte Fahrzeuglenker in Richtung B 20. Dabei beschleunigte er den Pkw auf 130 bis 150 km/h, gab während der Fahrt den Mitfahrern die Anweisung, ihre Sicherheitsgurte abzulegen, um schnell aussteigen zu können. Er versuchte das Fahrzeug abrupt anzuhalten, um die Mitfahrenden aussteigen zu lassen und im Anschluss unerkannt entkommen zu können. Dies war dann letztendlich auch der Grund dafür, dass der Fahrer beim Bremsmanöver die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und frontal gegen einen Baum prallte.

Drei der vier Insassen syrischer Nationalität verließen daraufhin leicht verletzt, aber selbständig das Fahrzeug. Eine Person blieb jedoch bewusstlos im Fahrzeug zurück. Ersthelfer bargen den 15-jährigen Verletzten. Nach der Erstversorgung wurden die vier Syrer in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer jedoch floh unerkannt und ohne sich um seine verletzten Mitfahrer zu kümmern.

Zeugenaufruf der Bundespolizeiinspektion Freilassing


Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich sehr viele in Tracht gekleidete Fußgänger auf beiden Straßenseiten, die in Richtung Großgmain unterwegs waren. Laut Veranstaltungskalender der Stadt Bad Reichenhall fand an jenen Freitagabend in Bayerisch Gmain ein Brauchtumsabend vom Verein Bayerisch Gmain Lattenberger statt.

Der vor der Polizei fliehende Schleuser könnte deshalb weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Wer dies beobachtet hat oder davon betroffen war, kontaktiert bitte die Bundespolizeiinspektion Freilassing unter der Telefonnummer 08654 7706-0 oder per E-Mail bpoli.freilassing@polizei.bund.de.

Es werden sowohl Fußgänger als auch andere Verkehrsteilnehmer als Zeugen gesucht, die die Fahrt des verunfallten blauen VW Passat sowie den Unfall und die Flucht des Fahrers bezeugen können.

red/Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing

Siehe auch:
* Vier Verletzte bei waghalsiger Schleusungsfahrt in Bayerisch Gmain

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