Im Fahrzeug des Schleusers entdeckten die Beamten zwölf türkische Staatsangehörige im Alter zwischen 1 und 43 Jahren.
Ein mutmaßlicher Schleuser rammte im Stadtgebiet von Bad Reichenhall ein Auto der Bundespolizei und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Im Auto waren neben dem georgischen Fahrer insgesamt zwölf türkische Staatsangehörige. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Unterstützungskräfte der Bundespolizei Freilassing stellten heute Früh gegen 04:20 Uhr auf der B21 ein Fahrzeug mit ungarischer Zulassung fest. Aufgrund der Fahrweise entschlossen sich die Beamten, den Pkw im Ortsteil Marzoll zu kontrollieren.
Als sich jedoch zwei Beamte dem Fahrzeug zu Fuß nähern wollten, legte der Lenker den Rückwärtsgang ein, wendete und flüchtete in verkehrsgefährdender Fahrweise. Eine weitere Streife der Bundespolizei nahm sofort die Verfolgung auf. Allerdings missachtete der Fahrer die Anhaltesignale. Als die Beamten mit ihrem Dienstfahrzeug den Fluchtweg versperrten, touchierte der Passat das Polizeiauto und kam dadurch zum Stehen.
Unter der Androhung der dienstlichen Schusswaffe stieg der Fahrer, ein 37-jähriger Georgier, aus dem Fahrzeug und ließ sich widerstandlos festnehmen. Beim Blick ins Fahrzeuginnere erkannten die Beamten schnell den Grund für den Fluchtversuch. Dort kamen nämlich zwölf türkische Staatsangehörige, im Alter zwischen 1 und 43 Jahren, zum Vorschein. Dabei saßen in dem Fünfsitzer zwei Personen auf dem Beifahrersitz und sechs weitere auf der Rücksitzbank. Vier weitere Personen waren noch zusammengekauert im Kofferraum. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Alle Beteiligten wurden festgenommen. Die türkischen Staatsangehörigen erhalten Strafanzeigen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes. Der mutmaßliche Schleuser wird voraussichtlich dem Haftrichter vorgeführt. Ihm wird neben Einschleusens unter lebensgefährdenden Bedingungen auch der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung vorgeworfen. Die Sachbearbeitung dauert noch an. Die weiteren Ermittlungen werden unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein geführt. Die Unfallaufnahme übernahm die Polizei des Freistaates Bayern. Es entstand bei beiden Fahrzeugen ein Blechschaden.
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