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Landkreis Berchtesgadener Land beteiligt sich an bundesweiter Initiative gegen Plastikmüll im Bioabfall

Bundesweit war am Freitag, 26. Mai 2023 der Tag der Biotonne. In den nächsten Monaten haben in vielen Städten, Kreisen und Gemeinden Deutschlands engagierte Menschen bei der Biotonnen-Challenge ein Ziel: Keine Kunststoffe mehr in die Biotonne zu werfen. Der Landkreis Berchtesgadener Land beteiligt sich an der bundesweiten Initiative und möchte gemeinsam mit den Bürgern im Landkreis zeigen, dass es beim Bioabfall auch ohne Plastik, Glas, Metall oder andere „Fremdstoffe“ geht.

Ausgezeichnet werden der Landkreis Berchtesgadener Land und seine Bürger für ihr Engagement dann im Mai 2024 in Berlin von der Aktion Biotonne Deutschland, unterstützt vom Bundesumweltministerium, NABU (Naturschutzbund Deutschland) und führenden Kommunal-, Wirtschafts- und Umweltverbänden. Außerdem gibt es einen Platz für den Landkreis auf der „Biotonnen-Besten-Liste“ unter www.aktion-biotonne-deutschland.de, die alle Städte, Kreise und Gemeinden, die sich für eine plastikfreie Biotonne einsetzen, präsentiert.

Im Landkreis sind die Bürger ab sofort aufgerufen, sich an der Challenge zu beteiligen. Davor und danach untersuchen Experten in festgelegten Stichproben den Bioabfall auf den Fremdstoffanteil. Die Zahlen wertet die Bundesgütegemeinschaft Kompost in Bonn aus.

„Leider werfen noch zu viele Menschen auch in unserem Landkreis Abfälle jeglicher Art in die Biotonne“, sagt Thomas Hartenberger, Fachbereichsleiter der Kommunalen Abfallwirtschaft. „Mit der Biotonnen-Challenge wollen wir dieses Umweltproblem gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern entschärfen. Dazu wird der Bioabfall aus dem Landkreis mehrmals stichprobenhaft untersucht und die Bevölkerung zur Thematik der richtigen Mülltrennung und Bioabfallsammlung informiert. Der Schwerpunkt liegt bei den Tourgebieten in Bad Reichenhall und Freilassing.“

Vor allem Plastik und Bioabfall vertragen sich nicht, denn Kunststoff baut sich in der Biogasanlage nicht ab und ruiniert die aus dem Bioabfall gewonnene Kompost- und Blumenerde. Auch „abbaubare“ Bio-Plastiktüten sind im Landkreis zur Sammlung des Bioabfalls nicht zugelassen. Diese können in der Kürze der Zeit (Vergärung in Biogasanlage mit Nachrotte) nicht vollständig abgebaut werden. Daher müssen sie im Vorfeld mühsam aussortiert und dann verbrannt werden – leider auch der darin enthaltene Bioabfall.

Deshalb appelliert die Biotonnen-Challenge an alle Bürger im Landkreis Berchtesgadener Land und in ganz Deutschland, die toxische Beziehung zwischen Bioabfall und Plastik schnell zu beenden und nur noch echte naturverträgliche Bioabfälle in die Biotonne zu werfen.

„Als Alternative zum Plastik-Müllbeutel lassen sich Bioabfälle hervorragend in Papiertüten, eingewickelt in Zeitungspapier oder „unverpackt“ in einem Gefäß in der Küche sammeln“, informiert Abfallberater Andreas Wurm. Was im Landkreis Berchtesgadener Land in die Biotonne darf und was nicht sowie mehr Infos zur Biotonnen-Challenge gibt es unter https://www.abfallwirtschaft-bgl.de und https://www.aktion-biotonne-deutschland.de.

red/Pressemitteilung LRA BGL

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