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Hochwasserschutzmaßnahme Reischlklamm – Stadt Bad Reichenhall trifft Vereinbarung mit Freistaat Bayern

Im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahme am Seebach im Ortsteil Karlstein hat der Reichenhaller Stadtrat beschlossen, in einer vorgezogenen Vorabmaßnahme zunächst den Hochwasserschutz für den Reischlklammbach herzustellen. Träger des Vorhabens für die gesamte Hochwasserschutzmaßnahme ist zunächst der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein.

In Abstimmung zwischen der Stadt Bad Reichenhall und dem Wasserwirtschaftsamt übernimmt die Stadt Bad Reichenhall die Trägerschaft des Vorhabens für den ersten Bauabschnitt. Die Gesamtmaßnahme zum Hochwasserschutz für den Reischlklammbach teilt sich im Wesentlichen in zwei Bereiche: Zum einen umfasst die Maßnahme den Neubau des Geschiebe- und Schwemmholzrückhaltes inklusive Unterhaltungsweg auf Höhe der Thumseestraße, zum anderen den Anschluss und Neubau der Ableitung bis in den Unterwasserkanal des Saalach-Kraftwerks.

Der Neubau des Rückhaltebauwerks, welches zugleich als neues Einleitungsbauwerk für die erneuerte Rohrleitung fungieren soll, wird als vorgezogene Maßnahme zu diesem Hochwasserschutzvorhaben umgesetzt und gemeinsam mit dem Neubau der Rohrleitung in einem öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren behandelt. In diesem Verfahren tritt die Stadt Bad Reichenhall als Vorhabenträger auf. Die bauliche Umsetzung der Maßnahmen (Errichtung eines Rückhaltebauwerks und Neubau Rohrleitung) erfolgt dementsprechend ebenfalls durch die Stadt Bad Reichenhall als Bauherr. Nach Fertigstellung der Maßnahme obliegt die zukünftige Ausbau- und Unterhaltungslast für das Rückhaltebauwerk dem Freistaat Bayern (Wasserwirtschaftsamt Traunstein). Die Ausbau- und Unterhaltungslast der Rohrleitung bleibt weiterhin bei der Stadt Bad Reichenhall. Nach erfolgreichem Abschluss des öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahrens und ggf. notwendiger Anpassung der Planung kann das Bauvorhaben verwirklicht werden. Ein genauer Zeitraum lässt sich derzeit allerdings noch nicht abschätzen.

Der Schutzgedanke der Hochwasserschutzmaßnahme für den Reischlklammbach besteht in der Retention und Filterung von Geschiebe und Schwemmholz aus dem Abflussgeschehen in der Reischlklamm und der schadlosen Durchleitung in der neuen Verrohrung bis zur Einleitung in den Unterwasserkanal. Mit dem Vorhaben wird in Bezug auf Zustand, Ausbaugrad, Standsicherheit sowie Möglichkeiten der Unterhaltung und Verteidigung ein den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechender Hochwasserschutz hergestellt.
Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung und Behördenleiter Bernhard Lederer vom Wasserwirtschaftsamt zeigten sich zufrieden mit der getroffenen Vereinbarung und der Entscheidung des Reichenhaller Stadtrats, dieses so wichtige Projekt mitzutragen: „Mit der Umsetzung dieser Maßnahme leisten wir alle zusammen einen großen Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger gegen leider immer häufiger auftretende Hochwasserereignisse. Dieses Projekt ist unerlässlich, um die Anlieger wirksam vor Hochwasser zu schützen und ein wichtiger Schritt, um den Hochwasserschutz insgesamt weiter zu verbessern.“

red/Pressemitteilung Stadt Bad Reichenhall
Bild © Stadt Bad Reichenhall
hochwasser reischlklamm 2013 00

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