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Stadt Bad Reichenhall offiziell „assistenzhundefreundliche Kommune“

Für eine assistenzhundefreundlichen Kommune musste die Stadt mehrere Kriterien wie ein Informationsmaterial, Türaufkleber und die Eintragung in einer Karte erfüllen.

Einstimmig hat sich der Stadtrat in seiner Sitzung Ende Oktober dafür ausgesprochen, Bad Reichenhall zur assistenzhundefreundlichen Kommune zu erklären. Zu verdanken haben das Assistenzhundteams in der Region vor allem dem Engagement von Seniorenreferentin Vera Kaniber, die den entsprechenden Antrag der FWG-Fraktion eingebracht hatte, und Michaela Schäffer, die mit ihrem Blindenführhund Ben dem Gremium für 30 Minuten Rede und Antwort stand. Denn obwohl gesetzlich klar geregelt ist, dass die speziell ausgebildeten Assistenzhunde überall dort reindürfen, wo Menschen in Straßenkleidung Zutritt haben, sind Betroffene im Alltag oftmals damit konfrontiert, dass ihnen der Zutritt in Behörden, Arztpraxen, Freizeiteinrichtungen, Friseursalons, Einzelhandel oder Gastronomie verweigert wird – oft aus Unwissenheit.

In Bad Reichenhall will man mit gutem Beispiel vorangehen und so erklärte Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung gemeinsam mit der Seniorenreferentin und Haupt- und Personalamtsleiter Markus Schönhöfer die Stadt Bad Reichenhall offiziell zur assistenzhundefreundlichen Kommune, nachdem nun alle hierfür erforderlichen Kriterien umgesetzt und erfüllt sind. Dazu zählen unter anderem die Bereitstellung entsprechender Infomaterialien, die Aufnahme in die sogenannte „Dog-Map“ im Internet unter DogMap.info, die anzeigt, an welchen Orten Assistenzhunde erlaubt sind, die Anbringung von Türaufklebern mit der Aufschrift „Assistenzhund willkommen“ an allen kommunalen Einrichtungen sowie die Anpassung entsprechender Hausordnungen. Ein allgemeines Hausverbot für Hunde besteht zwar in den beiden Rathäusern ohnehin nicht, im ReichenhallMuseum beispielsweise allerdings schon. Durch die Aufkleber an den Türen wissen nun Menschen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind, dass sie ohne Diskussionen ihre Hunde mitführen dürfen. Auch wurden die Mitarbeiter entsprechend sensibilisiert. „Es ist dringend Aufklärungsarbeit gefragt, wenn es darum geht, über Assistenzhunde und ihre Zutrittsrechte zu informieren“, erklärt Seniorenreferentin Kaniber. „Bei der Zugangskampagne, die bundesweit vom Verein „Pfotenpiloten“ durchgeführt und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird, geht es vor allem darum, Verständnis aufzubauen und das Teilhabestärkungsgesetz in die Öffentlichkeit zu tragen, um Konflikte und Missverständnisse im Alltag zu vermeiden.“ Oberbürgermeister Dr. Lung bedankte sich herzlich bei Seniorenreferentin Kaniber für ihr Engagement für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren vierbeinige Begleiter.

Ausführliche Informationen zur Kampagne erhalten Interessierte unter https://www.pfotenpiloten.org sowie auf der Internetseite der Stadt Bad Reichenhall. Entsprechende Flyer liegen in allen städtischen Einrichtungen aus.

red/Pressemitteilung Stadt Bad Reichenhall
Bild © Stadt Bad Reichenhall
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