Verwirrter Tscheche transportiert lebendes Schwein in einem Sack verpackt im Kofferraum

54-Jähriger blieb einen Kilometer nach dem Grenzübergang aus Mangel an Treibstoff liegen. Die Polizei beendete die Tierquälerei und brachte das Schwein in einen Diensthundezwinger.

Am 08.01.2013, gegen 22:30 Uhr, stellte eine Streifenbesatzung der PI Fahndung Traunstein, einen mit Warnblinkanlage abgestellten Pkw in einer Pannenbucht auf der A 8, etwa 1 km nach dem Grenzübergang Bad Reichenhall Autobahn, fest.
Neben dem tschechischen Pkw befand sich der 54-jährige Fahrer, welcher durch Winken auf sich aufmerksam machte.

Eine Verständigung gestaltete sich äußerst schwierig, da der Tscheche zum Einen erheblich verwirrt war und zum Anderen lediglich tschechisch verstand.
Bei einer kurzen Kontrolle wurde festgestellt, dass der Tank leer war. Außerdem konnte der Pkw nicht versperrt und der Kofferraum nicht geöffnet werden.

Der hilflose Fahrer wurde zur nächsten Tankstelle gebracht, um dort Benzin für ihn zu organisieren. Leider stellte sich heraus, dass er zu allem Übel noch mittellos war, was die Fahrkarte zur Dienststelle bedeutete.

Eine Überprüfung in der Tschechischen Republik ergab dann, dass der 54-jährige Mann dort von seinem Sohn als vermisst gemeldet wurde, und zudem, laut Aussage des Sohnes, im Kofferraum ein lebendes Schwein transportiere, was das „auffällige Geruchsverhalten“ des Pkw samt Fahrer erklären würde.

Nun wurde der Pkw von der Autobahn mit einem Abschleppunternehmen zur Dienststelle der PI Fahndung gebracht. Dort wurde festgestellt, dass sich im Kofferraum, welcher mittlerweile geöffnet werden konnte, ein Leinensack befand, in dem ein lebendes Schwein lag.

Die „arme Sau“ wurde natürlich sofort befreit, in einem Diensthundezwinger untergebracht und verpflegt.
Die kleine „Reisegruppe“, also der Vater mit seinem Schwein, konnten am nächsten Tag wohlbehalten dem Sohn übergeben werden, welcher natürlich sofort aus Tschechien angereist kam.