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BRK-Bereitschaft Berchtesgaden mehrmals zur Ergänzung des regulären Rettungsdienstes und Krankentransports im Einsatz

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaft Berchtesgaden waren am 4. Oktober während eines besonders hohen Einsatzaufkommens erneut zur Ergänzung des regulären Rettungsdienstes und Krankentransports gefordert.

Der Berchtesgadener Notarzt rückte gegen 8.50 Uhr zu einem internistischen Notfall in die Schönau aus; da im Landkreis kein reguläres Rettungsmittel mehr frei war und der ebenfalls alarmierte Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ am Einsatzort wegen Bodennebel nicht landen konnte, rückte die ehrenamtliche Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) der BRK-Bereitschaft innerhalb weniger Minuten mit ihrem Notfallkrankenwagen aus und versorgte den 79-jährigen Mann zusammen mit dem Notarzt, den sie anschließend in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte, wobei sie bei der Übergabe einige Zeit warten musste, da fünf Transportfahrzeuge gleichzeitig angekommen waren, die Notaufnahme mit weiteren, gehfähigen Patienten voll war und das Personal alle Hände voll zu tun hatte. Da auch der ehrenamtliche SEG-Arzt mit ausgerückt war, musste der reguläre Notarzt den Transport zur Klinik nicht begleiten und konnte für weitere Notfälle im inneren Landkreis bleiben. Die drei Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft waren rund zweieinhalb Stunden lang gefordert.

Die SEG der BRK-Bereitschaft Bad Reichenhall hatte zeitgleich von 8.50 bis 10.40 Uhr zwei weitere Einsätze zur Spitzenabdeckung in Piding, wobei die erste Patientin dann von der Besatzung eines Traunsteiner Rettungswagens übernommen und transportiert wurde; die Ehrenamtlichen übernahmen anschließend den zeitkritischen Transport einer weiteren 84-jährigen Frau zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am 24. September war die BRK-Bereitschaft Berchtesgaden zum Sanitätsdienst bei der Rossfeld-Ralley unterwegs, als sie die Leitstelle zu einem Notfalleinsatz in die Ramsau schickte, da alle regulären Rettungsdienstfahrzeuge bereits im Einsatz waren. Der erkrankte ältere Patient klagte über Kreislauf- und Atembeschwerden; die ehrenamtlichen Sanitäter brachten ihn nach notfallmedizinischer Erstversorgung zur weiteren Untersuchung in die Kreisklinik Berchtesgaden, wobei sie rund eineinhalb Stunden gefordert waren. Anschließend besetzten sie die Streckenposten bei der Rossfeld-Rallye.

Am 3. September musste die BRK-Bereitschaft Berchtesgaden kurz nach 19 Uhr zur Spitzenabdeckung zu einem Notfalleinsatz in den Markt Berchtesgaden ausrücken und eine 78-jährige Frau ins Landeskrankenhaus Salzburg einliefern.

Am 20. August und am 17. September waren die BRK-Bereitschaften gleich mit mehreren Fahrzeugen zur Versorgung und zum Transport mehrerer Patienten bei größeren Verkehrsunfällen auf der Staatsstraße 2103 und auf der A8 bei Anger gefordert.

42 Patienten bei Spitzenabdeckungen durch die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften


Bedingt durch Wetter, Tourismus, Verkehr und weitere Faktoren wie 2021 auch im zweiten Jahr die Corona-Pandemie gibt es immer wieder so genannte Einsatzspitzen mit besonders vielen Notfällen und Krankentransporten gleichzeitig, wobei die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften dann die reguläre Vorhaltung mit ihren eigenen Sanitätern und Fahrzeugen ergänzen. 2021 versorgten und transportierten sie 42 Patienten (2020: 36) – bei Unfällen, bei internistischen Notfällen sowie bei Engpässen im Krankentransport. „Dieses sinnvolle Plus an Sicherheit für die Menschen im Landkreis leisten wir ausschließlich ehrenamtlich; die zusätzlichen Fahrzeuge und Ausrüstung müssen aber nahezu komplett mit Spenden aus der Bevölkerung finanziert werden“, betont Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter, der vor allem bei der schwierigen Finanzierung der Garagen zukünftig auf öffentliche Unterstützung hofft. Geografisch ist das Berchtesgadener Land aufgrund der Berge gerade im südlichen Landkreis von den Nachbarregionen abgeschnitten. Wenn alle regulären Rettungsmittel bereits im Einsatz sind, kann die Leitstelle deshalb auf die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) zurückgreifen. Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 21 zusätzliche Fahrzeuge, zehn Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die - genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter - fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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