Drei Verletzte bei Verkehrsunfall auf der B21 - Höhe Staumauer

Renault Master und Chrysler Voyager stoßen am Saalachsee frontal zusammen. Der Hund im Chrysler blieb unverletzt.

Bei einem missglückten Überholmanöver sind am Mittwochnachmittag auf der B21 Höhe des Kraftwerks am Saalachsee drei Österreicher verletzt worden. Ein 27-jähriger Salzburger war mit einem Renault-Master-Kleintransporter frontal in einen entgegenkommenden Chrysler Voyager aus Tirol gekracht. Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei mussten ausrücken.

Nach Angaben der Reichenhaller Polizei war der 27-Jährige mit dem Kleintransporter von Lofer kommend in Richtung Bad Reichenhall unterwegs. Auf Höhe der Saalachstaustufe überholte er einen Kleintransporter und fuhr weiter auf der linken Fahrspur, um auch noch einen Bus zu überholen, obwohl er den weiteren Straßenverlauf nicht einsehen konnte. Ein entgegenkommender 50-jähriger Mann aus Oberndorf in Tirol bremste seinen Chrysler Voyager noch stark ab, konnte einen Zusammenstoß mit dem Überholenden aber nicht mehr verhindern. Durch den Aufprall wurde der Kleintransporter zurückgeschleudert und berührte mit seinem hinteren rechten Fahrzeugeck das linke hintere Fahrzeugeck des Busses, den er eigentlich auch noch überholen wollte.

Ersthelfer kümmerten sich sofort um die Verletzten und setzten einen Notruf ab. Die Leitstelle Traunstein schickte daraufhin um 15.34 Uhr zunächst das Rote Kreuz mit zwei Notärzten, zwei Rettungswagen und einem Krankenwagen zum Unfallort. Da der 27-jährige Fahrer des Kleintransporters wegen der deformierten Türe im Wrack eingeschlossen war, forderten die Rettungsassistenten die Freiwilligen Feuerwehren Bad Reichenhall und Schneizlreuth nach. Sie mussten den nach erster Einschätzung schwerer verletzten Mann mit dem hydraulischen Rettungssatz befreien, den Brandschutz sicherstellen, die Fahrbahn reinigen und den restlichen Verkehr großräumig über den Thumsee umleiten.

Der 50-jährige Mann im Chrysler und seine gleichaltrige Lebensgefährtin hatten allem Anschein nach Glück im Unglück und kamen leichter verletzt davon; ihr Hund, der ebenfalls mit im Auto war, blieb unverletzt. Alle drei Patienten wurden zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht, wo sie stationär aufgenommen wurden. Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall nahmen den genauen Unfallhergang auf. Nach ihren Angaben entstand am Chrysler und am Renault wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von insgesamt rund 25.000 Euro; beide waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden am Bus beträgt rund 500 Euro. Die B21 war rund zwei Stunden lang komplett gesperrt.