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Abschlussbericht der Schwerpunktaktion gegen die Gefahren des Straßenverkehrs

„Viele Verkehrsteilnehmer nehmen es mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nicht all zu genau. Die Zahl der wirklichen Raser hielt sich jedoch in Grenzen“, so das Fazit der Polizei nach zwei Aktionswochen zur Verkehrssicherheit.

Viel Engagement und Personal investierten die Polizeiinspektionen Bad Reichenhall und Berchtesgaden in die Verkehrssicherheit im Zuständigkeitsbereich. Vom 5. bis 18. November wunderte sich so mancher Autofahrer, Passant und Anwohner über das ungewohnt häufige Auftreten von Polizeibeamten, -fahrzeugen und Kontrollstellen im Verkehrsraum. Hintergrund waren dienststellenübergreifende Sonderkontrollen mit Schwerpunkt Geschwindigkeit und Alkohol im Straßenverkehr. 27 Stunden waren die Handlasergeräte im Einsatz, mit 25 Einsatzstunden unterstützten zudem die Radarfahrzeuge der Verkehrspolizei Traunstein die Aktion. Insgesamt 338 Fahrzeuglenker mussten beanstandet werden. Davon bewegte sich die Geschwindigkeitsüberschreitung 288 mal im Bereich einer Ordnungswidrigkeit. Für 50 Autofahrer zog die Messung eine Anzeige nach sich. Die „Spitzenreiter“ waren ein Raser mit 95 km/h innerhalb geschlossener Ortschaft, ein Sportwagenfahrer mit 118 km/h im 70ger-Bereich und weit nach Mitternacht ein Eiliger mit 102 km/h bei erlaubten 60. Die hoffentlich lehrreiche Folge: Jeweils mehrere Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot und ein entsprechendes Bußgeld. Eine ganze Reihe von „kleineren“ Delikten, wie Verstöße gegen Gurtpflicht, Handyverbot, Funktionsfähigkeit der Beleuchtungseinrichtungen u.a. wurden mit einem Verwarnungsgeld oder einer mündlichen Verwarnung geahndet.

Insgesamt fünf Fahrzeuglenker standen unter Alkoholeinfluss, als sie kontrolliert wurden. Nahezu 2 Promille hatte dabei ein 46-jähriger Einheimischer bereits am frühen Abend intus. Diesen Wert erreichte ein 54-jähriger Berufskraftfahrer nicht ganz, dies jedoch bereits am Nachmittag. Auch einem 80-jährigen Senior fehlte die Einsicht. Er wurde mit über 0,5 Promille am Steuer seines Autos gestoppt. Ohne Alkohol und trotzdem „benebelt“ waren zwei junge Männer unterwegs. Die 25- und 28-jährigen Männern aus dem Berchtesgadener Talkessel standen unter Drogeneinfluss. Auch sie mussten sich einer Blutentnahme zur Beweisführung unterziehen. In der Wohnung des 28-Jährigen wurde zudem noch Marihuana und ein verbotenes Butterfly-Messer gefunden. Ihn erwartet neben dem Strafverfahren wegen der Drogenfahrt zudem noch eine Anzeige nach dem Betäubungsmittel- und nach dem Waffenrecht.

Insgesamt wurden in den beiden Aktionswochen etwa 800 Fahrzeuge angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Dazu kamen mehrere hundert Fahrzeuge, die die Radarstellen ohne Anhaltung durchliefen. Die Reaktion der kontrollierten Autofahrer auf die ungeplante Fahrtunterbrechung war durchwegs positiv und von Akzeptanz geprägt. Es fielen 425 Einsatzstunden an, die von Beamten der Polizeiinspektionen Bad Reichenhall und Berchtesgaden, Einsatzzug und Verkehrspolizei Traunstein, sowie jungen Beamten der Bereitschaftspolizei geleistet wurden. Die Einsatzkräfte zogen in der Gesamtbetrachtung der Schwerpunktaktion ein durchaus zufriedenstellendes Fazit.

Pressemitteilung Polizei Berchtesgaden & Bad Reichenhall
Bild © Polizei Berchtesgaden
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