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Coronavirus-Neuinfektionen vermehrt am Arbeitsplatz – 19 neue Cluster bei Betrieben innerhalb einer Woche

Das Infektionsgeschehen im Landkreis verlagert sich immer stärker in die Betriebe und Unternehmen. Hier sind allein in der vergangenen Woche 19 neue Cluster mit jeweils zwei oder mehr Neuinfektionen entdeckt worden. Durch die neuen Coronavirus-Mutationen ist erhöhte Vorsicht geboten. Das Staatliche Gesundheitsamt im Landratsamt unterstützt Unternehmen bei der Optimierung von Infektionsschutzmaßnahmen.

Während sich das Infektionsgeschehen nach den Weihnachtsfeiertagen hauptsächlich im privaten Bereich oder in Einrichtungen anspielte, verlagern sich die Übertragungswege des Coronavirus zunehmend in die Betriebs- und Arbeitsstätten. In der vergangenen Woche wurden hier 19 neue Cluster, bei denen jeweils zwei oder mehr neue COVID-19-Fälle in direktem Zusammenhang stehen, entdeckt.

Eine Branche ist dabei besonders betroffen: Rund ein Viertel aller Menschen im Landkreis, die in der vergangenen Woche positiv auf COVID-19 getestet wurden, sind bei Arbeitgebern im medizinischen oder klinischen Bereich beschäftigt. Auch andere Branchen sind zunehmend von Corona-Fällen unter den Mitarbeitern betroffen. So sind innerhalb weniger Tage beispielsweise acht Mitarbeiter eines Dienstleistungsbetriebs und vier Mitarbeiter in einem mittelständischen Produktionsbetrieb positiv auf COVID-19 getestet worden.

Als häufigste Infektionsherde entpuppen sich dabei insbesondere Pausenräume, Kaffeeküchen und Raucherecken. Um sich und seine Arbeitskolleginnen und -kollegen zu schützen, ist deshalb besonders darauf zu achten, das Mittagessen oder die Brotzeit entweder alleine oder nur in sehr gut durchlüfteten Räumen mit wenigen weiteren Personen und bei Einhaltung eines Abstandes von mindestens zwei Metern einzunehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund der neuen und ansteckenderen Coronavirus-Varianten, die vermehrt im Berchtesgadener Land auftreten, müssen Kontakte ohne Maske zu anderen Personen vermieden werden.

Das Gesundheitsamt bietet den Unternehmen im Landkreis zum einen präventive Unterstützung an, wie zum Beispiel die Schulung von medizinischem Personal bei der Durchführung von Schnelltests oder Beratung bei der Festlegung von betrieblichen Hygiene- und Corona-Schutzmaßnahmen. Zum anderen nimmt das Gesundheitsamt bei einer Häufung von COVID-19-Fällen im Betrieb Kontakt mit dem Unternehmen auf, um mögliche Schwachstellen beim Infektionsschutz aufzuspüren und gemeinsam mit dem Unternehmen passende Lösungen zur Verbesserung des Infektionsschutzes zu finden. Bei Bedarf werden auch Betriebsbegehungen durchgeführt. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Unternehmer sehr kooperativ und interessiert sind. Denn ein hoher Infektionsschutz in den Betrieben schützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Familien sowie das Unternehmen selbst.

red/Pressemitteilung LRA BGL

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