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Bauen mit Holz: Ein Gewinn für Mensch und Klima – Online-Vorträge in Kooperation mit der Energieagentur Südostbayern

Im Rahmen des Interreg-Projekts „Grenzenlos Nachhaltigkeit lernen“ organisierte die Biosphärenregion Berchtesgadener Land gemeinsam mit der Energieagentur Südostbayern eine Online-Infoveranstaltung zum Thema „Nachhaltig Bauen und Sanieren mit Holz“.

Holzhäuser sind traditionell, langlebig und tragen zur Gesundheit ihrer Bewohner bei. Zudem hat der Baustoff Holz viele Vorteile: er ist ökologisch, nachwachsend und regional bestens verfügbar. Bei einer Sanierung oder dem Hausbau auf Holz zu setzen, ist sinnvoll, denn die zunächst ca. 5 % höheren Baukosten werden durch die zahlreichen Vorzüge mittel- bis langfristig ausgeglichen.

Corona-bedingt fand die Infoveranstaltung digital statt. Zum Auftakt wurden die Teilnehmer von der Geschäftsführerin der Energieagentur Südostbayern, Bettina Mühlbauer, und dem Leiter der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land, Dr. Peter Loreth begrüßt. Im Anschluss stellten die vier Referenten sowohl die Vorzüge von Holz, als auch entsprechende Förderprogramme und Beratungsangebote für Bauherren und Hausbesitzer vor.

Alexander Schulze von C.A.R.M.E.N. e.V. unterstrich mit seinem Vortrag die Faszination des Baustoffs Holz und betonte dessen Bedeutung als nachwachsende Ressource. Dabei hob er die Wichtigkeit der nachhaltigen Nutzung der heimischen Wälder hervor, sowohl für die regionalen Wertschöpfungsketten (allein in Bayern gibt es 700.000 Waldbesitzer), als auch für den Klimaschutz: In 1 m3 verbautem Holz sind langfristig 250 kg Kohlenstoff gespeichert, womit ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird.
Anhand von Praxisbeispielen präsentierte Martin Kollmeier, Obermeister der Zimmerer-Innung Traunstein-Berchtesgadener Land, die praktischen Vorteile beim Bauen mit Holz. Holzbauten haben beispielsweise im Vergleich zum Massivziegelsystem bei gleicher Grundfläche mehr Quadratmeter durch schlankere Wände. Dabei ist der Bauprozess durch den hohen Vorfertigungsgrad der einzelnen Gebäudeteile um fast ein Drittel kürzer. Modernste Fertigungstechnik garantiert zudem individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Welche Förderprogramme beim Um-, Aus- und Neubau mit Holz abgerufen werden können, beleuchtete Gerhard Marx, Energieberater bei der Energieagentur Südostbayern. Seit 2020 haben sich die Zuschusshöhen bei der Förderbank KfW verdoppelt, ob beim Bau eines Effizienzhauses oder bei Einzelmaßnahmen wie z.B. eine Dämmung der obersten Geschossdecke. Im kommenden Jahr wird die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zudem die Förderungen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der KfW zusammenfassen und damit die Abwicklung weitaus einfacher gestalten.

Im letzten Vortrag der Infoveranstaltung stellte Gregor Dachs von der Verbraucherzentrale Bayern diverse Energieberatungsangebote für Hausbesitzer vor. Diese bieten konkrete Handlungsempfehlungen für eine höhere Energie- und damit Kosteneinsparung. Die unabhängigen Beratungsangebote werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und können von jedem in Anspruch genommen werden. Abschließend zur Infoveranstaltung wurden fünf Gebäudechecks im Wert von jeweils 30 Euro unter den Teilnehmern verlost.

red/Pressemitteilung Biosphärenregion BGL

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