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Schlangenlinienfahrer landet auf der B21 zwischen Türk und Schwarzbach im Graben

Bei dem Unfall erlitt der Fahrer schwere Verletzungen und der betrunkene Beifahrer einen Schreck. Nachtrag: BRK-Bericht

Polizeibericht


Am Dienstagabend meldete eine Autofahrerin einen auffälligen Pkw, der Schlangenlinien fuhr. Noch während des Absetzens des Notrufes beobachtete die Mitteilerin, wie der Pkw zunächst auf die Gegenfahrbahn und anschließend in den etwa 3 Meter tiefen Graben fuhr. Der 46-jährige Fahrer verletzte sich dabei schwer und wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Der betrunkene Beifahrer kam mit einem Schrecken davon.

Aktuell ist die Ursache des Fahrfehlers noch nicht bekannt. Es besteht der Verdacht, dass der Autofahrer unter Einfluss von Alkohol gestanden haben könnte.

Die Freiwillige Feuerwehr Marzoll und Bad Reichenhall sicherten mit großer Einsatzstärke die Unfallstelle ab und retteten den Verletzen aus seinem Pkw.

BRK-Bericht


Am Dienstagabend kurz nach 22 Uhr mussten Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei auf die B21 ausrücken, wo zwischen den Abfahrten nach Türk und Schwarzbach ein in Richtung Salzburg fahrender Bmw über die Gegenfahrbahn in die Böschung zur Saalachau hinabgefahren war und im Hang hing. Während der unverletzte Beifahrer selbst aussteigen konnte, brauchte der bewusstlose 46-jährige Fahrer notärztliche Hilfe, da nicht klar war, ob er schwerer verletzt worden war oder eine akute internistische Erkrankung Ursache für seinen Zustand war.

Eine Autofahrerin hatte zuvor bei der Polizei gemeldet, dass der Wagen auffällig in Schlangenlinien unterwegs war; noch während des Notruf-Telefonats sah sie dann, wie der Wagen zunächst auf die Gegenfahrbahn geriet und dann einige Meter tief über die Böschung in Richtung Saalachau hinabfuhr. Ersthelfer kümmerten sich um den Mann und setzten einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein zunächst die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall samt Löschzug Marzoll und einen Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes losschickte. Die Sanitäter forderten dann vor Ort die Reichenhaller Notärztin nach, da der Fahrer bewusstlos war und schwere Verletzungen oder eine akute internistische Erkrankung nicht ausgeschlossen werden konnten.

Die Einsatzkräfte versorgten den Mann im Fahrzeug und entfernten dann zu schonenden, achsgerechten Rettung mit dem hydraulischen Rettungssatz das Dach des Autos, da Verletzungen an der Wirbelsäule nicht ausgeschlossen werden konnten. Nach weiterer intensivmedizinischer Versorgung lieferte das Rote Kreuz den Mann ins Klinikum Traunstein ein, wo sich der Verdacht auf schwere Verletzungen bei den anschließenden Untersuchungen dann zum Glück nicht bestätigte.

Feuerwehr und Rotes Kreuz kümmerten sich vor Ort auch um den unverletzten alkoholisierten Beifahrer und Familienmitglieder des Fahrers, die an die Unfallstelle gekommen waren. Die B21 war während der Rettungs- und Bergearbeiten komplett gesperrt, wobei die Feuerwehr die zu später Stunde nur wenigen Fahrzeuge bis kurz vor Mitternacht lokal umleitete. 35 Feuerwehrleute waren gute zwei Stunden lang gefordert, kümmerten sich um die technische Rettung, leuchteten die Einsatzstelle aus, regelten den Verkehr und stellten den Brandschutz sicher. Der Bmw musste abgeschleppt werden.

Die Reichenhaller Polizei ermittelt nun den genauen Hergang, wobei aktuell die Ursache des Fahrfehlers noch nicht bekannt ist. Es besteht nach Angaben der Beamten aber der Verdacht, dass der Autofahrer unter Alkoholeinfluss unterwegs gewesen sein könnte.

red/Pressemitteilungen Polizei Bad Reichenhall, BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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