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Baubeginn für neuen Steinschlagschutzzaun an der St2101

An der Staatsstraße 2101 unterhalb der Pankrazkirche begannen am Dienstag dringend notwendige Arbeiten zum Schutz vor Steinsteinschlägen und Felsstürzen. Während der Arbeiten ist an der Thumseestraße mit Behinderungen des Straßenverkehrs zu rechnen.

Der Pankrazberg westlich von Karlstein birgt aufgrund seiner geologischen und topografischen Beschaffenheit ein hohes Potenzial an Geogefahren. In diesem Bereich sind mehrere Felsstürze aus den letzten Jahren bekannt. Die jüngsten Steinschlag- und Felssturzereignisse in der näheren Umgebung bei Karlstein und die dadurch entstandenen Schäden verdeutlichen die hohe Gefahr in diesem Gebiet.

Ausgelöst durch den diesjährigen starken Winter, den Ereignissen in der näheren Umgebung und auf Grund von Hinweisen des Landesamtes für Umwelt im Zusammenhang mit einem großen Felssturz am gegenüberliegenden Hang, wurde am 18.03.2019 eine Ortsbegehung zur Beurteilung der aktuellen Gefahrenlage unterhalb der Pankrazkirche durchgeführt. Hierbei wurden durch Geologen mehrere Felspartien festgestellt, bei denen schon bei geringen Zusatzlasten (z.B. Sturm, Starkregen) mit Steinschlägen oder Felsstürzen zu rechnen ist. Der vorhandene Waldbestand reicht nach den durchgeführten Berechnungen nicht mehr aus, um die südlich angrenzenden Verkehrswege (Fahrradweg und Staatsstraße) hinreichend vor diesen Gefahren zu schützen. Aufgrund dieser Gefährdungssituation ist das Staatliche Bauamt gezwungen umgehend Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Staatsstraße und den vor allem während der Sommermonate stark frequentierten Gehund Radweg zum Thumsee zu sichern.

Nach Abstimmung mit den Fachbehörden wurde am Dienstag den 7. Mai 2019 mit den Arbeiten zur Errichtung eines 350 Meter langen Steinschlagschutzzaunes oberhalb des Fahrradweges begonnen. Das Staatliche Bauamt ist bestrebt, den Schutzzaun so traßennah wie möglich zu errichten und eine hohe Dimensionierung des Steinschlagschutzzaunes im gesamten Abschnitt vorzunehmen. Dadurch können Einzelsicherungen und eine Felsberäumung in den oberen Hangbereichen vermieden werden. Denn diese hätten unweigerlich massive Schäden im gesamten Schutzwald und bauliche Maßnahmen bis tief in das Gelände zur Folge. Mit den geplanten Schutzzäunen können die Eingriffe auf den straßennahen Waldbereich reduziert und Beeinträchtigungen des gesamten Hangwaldes vermieden werden. Auf die Fällung von Einzelbäumen und Büschen entlang der straßennahen Zauntrasse kann jedoch nicht verzichtet werden.

Eine Vollsperrung der Strecke ist wegen der Bedeutung der Straße nicht vorgesehen. Um während der Bauarbeiten auch die Fahrradverbindung zum Thumsee aufrecht zu erhalten, wird der Radweg auf die Staatstraße verlegt. Die daraus resultierende einspurige Verkehrsführung auf der Straße erfolgt mittels Lichtsignalanlage. Für die Umsetzung der Maßnahme werden voraussichtlich 7-8 Wochen Bauzeit benötigt. Ziel ist es, die Staatsstraße 2101 und den begleitenden Geh- und Radweg ab Ende Juni wieder uneingeschränkt für die Nutzung freizugeben.

Das Staatliche Bauamt Traunstein bittet die Verkehrsteilnehmer für die unvermeidbaren Behinderungen um Verständnis.


red/Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein
Bilder red
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